Eistüten und Eismaschine, © Lauren Bamford und Jesper Hede, aus: Pidapipó. Eistoll & Dessertverliebt Sieveking Verlag 2019.

Pidapipó – Die schönsten Eisrezepte für das ganze Jahr

Die Eisrezepte in »Pidapipó« folgen den Jahreszeiten, da frische Früchte schon immer elementar für das Geschmackserlebnis waren und es auch heute noch sind. Im Frühjahr genießen wir Erdbeeren, im Sommer dann Pfirsiche und Kirschen. Der Herbst schmeckt nach Birne, Mandarine oder Apfel und der Winter bringt uns Blutorange, Feige und Walnuss.

Zitronen-Sorbet, Foto: © Lauren Bamford und Jesper Hede, aus: Pidapipó. Eistoll & Dessertverliebt Sieveking Verlag 2019.

Frühling (Primavera)
Zitronen-Sorbet

Zitronen-Sorbet ist eines der wenigen Fruchteis- bzw. Sorbetrezepte, für die das Obst nicht überreif sein darf. Für dieses Rezept sollten die Zitronen so frisch und herb sein wie möglich, keinesfalls zu reif und zu süß. Achte beim Auspressen der Zitronen darauf, dass keine Kerne im Saft sind, denn diese können Dein Sorbet bitter machen.

Zutaten für 1 kg (10 Kugeln)

  • 200 ml Zitronensaft
  • 500 ml gefiltertes Wasser
  • 5 g Johannisbrotkernmehl
  • 280 g extrafeiner Zucker

Zubereitung

Den Zitronensaft und das Wasser in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab vermischen.

Das Johannisbrotkernmehl in eine andere Schüssel geben. 2 Esslöffel Zucker dazugeben und gut mit dem Johannisbrotkernmehl mischen.

Die Johannisbrotkern-Zucker-Mischung nach und nach unter ständigem Mixen zur Zitronensaftmischung geben, bis sich alle Zutaten gut verbunden haben. Den übrigen Zucker hinzufügen und gründlich untermischen. Die Mischung in einen geeigneten Behälter mit Deckel füllen und 15–20 Minuten in das  Tiefkühlgerät stellen, bis sie auf –4 °C abgekühlt ist.

Die Eismaschine anstellen, sodass sie den Gefriervorgang startet.

Die Mischung in die Eismaschine füllen. Sobald sie –4 °C erreicht hat (das dauert 30–40 Minuten), den Behälter abnehmen oder das Sorbet in ein vorgekühltes Gefäß mit Deckel umfüllen. In das Tiefkühlgerät stellen und das Sorbet mindestens 1 Stunde fest werden lassen, bevor es serviert wird.

Wassermelone-Minz-Granita, Foto: © Lauren Bamford und Jesper Hede, aus: Pidapipó. Eistoll & Dessertverliebt Sieveking Verlag 2019.

Wassermelone-Minz-Granita

Wassermelone ist in Italien ein klassisches Aroma für Granita. Die Kombination mit Minze und Eis ist total erfrischend und schmeckt auch pur. Wenn das Ganze noch ein wenig anspruchsvoller sein soll, kann vor dem Servieren etwas Wodka oder Prosecco mit einer Gabel unter gerührt werden.

Zutaten für 4 Portionen

  • 500 g kernlose Wassermelone, in kleine Stücke geschnitten
  • 300 ml gefiltertes Wasser
  • 10 große Blätter Minze
  • 200 g extrafeiner Zucker

Zubereitung

Wassermelone, Wasser, Minze und Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab glatt mixen.

Die Mischung in eine vorgekühlte Edelstahlschale gießen und in das Tiefkühlgerät stellen. Alle 30 Minuten herausnehmen und die Eiskristalle mit einer Gabel auseinanderbrechen. So lange fortfahren, bis die Mischung gefroren ist und sich gut herauslöffeln lässt. Das dauert etwa 2 Stunden. Die Granita sofort servieren.

Minikrapfen, gefüllt mit Nutella-Wirbel-Eis Foto: © Lauren Bamford und Jesper Hede, aus: Pidapipó. Eistoll & Dessertverliebt Sieveking Verlag 2019.

Herbst (Autunno)
Minikrapfen, gefüllt mit Nutella-Wirbel-Eis

Eigentlich genießt man Nutella mit Toast, Crêpes oder Gebäck, aber die Autorin findet es im Eis am besten. Das Nutella muss leicht erwärmt werden, damit es flüssiger ist und sich besser mit dem Eis vermischt.

Zutaten für 1 kg (10 Kugeln) Eis

  • 135 g extrafeiner Zucker
  • 35 g Dextrose
  • 20 g Magermilchpulver
  • 5 g Johannisbrotkernmehl
  • 645 ml Milch
  • 165 g Konditorsahne
  • 80 g Nutella

Zubereitung

Den Zucker, die Dextrose und das Magermilchpulver in eine Schüssel geben und gut vermischen.

Das Johannisbrotkernmehl in eine andere Schüssel geben. 2 Esslöffel von der Zuckermischung dazugeben und gut mit dem Johannisbrotkernmehl mischen.

Die Milch und die Sahne in einen großen Topf mit schwerem Boden geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Johannisbrotkernmehlmischung mit dem Schneebesen einrühren und weiter erhitzen. Die Zuckermischung einrühren. Sobald die Mischung 85 °C erreicht hat, den Topf vom Herd nehmen. Die Mischung in einen geeigneten Behälter mit Deckel füllen und mindestens 1 Stunde in das Tiefkühlgerät stellen, bis sie auf 4 °C abgekühlt ist.

Die Eismaschine anstellen, sodass sie den Gefriervorgang startet.

Die Mischung in die Eismaschine füllen. Sobald sie –4 °C erreicht oder die Konsistenz von Softeis hat (das dauert 30–45 Minuten), den Behälter abnehmen oder das Eis in ein vorgekühltes Gefäß mit Deckel umfüllen. In das Tiefkühlgerät stellen und das Eis mindestens 1 Stunde fest werden lassen.

Das Nutella im heißen Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzen, bis es flüssig ist. Zum Eis geben und grob unterrühren (es soll ein Wellenmuster ergeben, also nicht zu viel rühren). Das Eis in das Tiefkühlgerät stellen und mindestens 1 Stunde fest werden lassen, bevor es serviert wird.

Popcorneis in der Waffel mit Schokotopping Foto: © Lauren Bamford und Jesper Hede, aus: Pidapipó. Eistoll & Dessertverliebt Sieveking Verlag 2019.

Winter (Inverno)
Popcorneis in der Waffel mit Schokotopping

Wir machen frisches Popcorn mit Butter, mischen es mit dem Grundrezept und sieben es, damit keine Stückchen im Eis bleiben. Die Waffelhörnchen musst Du nicht unbedingt selbst machen. Es ist viel Arbeit, die sich nicht wirklich lohnt, weil diese kaum so gut werden wie die hochwertigen gekauften.

Zutaten für 10 Stück

  • 20 g ungesalzene Butter
  • 100 g Popcornmais
  • 135 g extrafeiner Zucker
  • 35 g Dextrose
  • 20 g Magermilchpulver
  • 5 g Johannisbrotkernmehl
  • 645 ml Milch
  • 165 g Konditorsahne

Für das Schokoladentopping

  • 200 g dunkle Schokolade (60 % Kakaogehalt)
  • 80 g Kakaobutter

Zubereitung

Für das Popcorneis die Butter in einem Topf bei starker Hitze schmelzen. Den Mais dazugeben und den Topf rütteln, damit die Butter die Körner umschließt. Den Deckel auflegen und den Topf mehrmals rütteln, bis das Popcorn anfängt zu knallen. Sobald es damit aufhört, den Topf vom Herd nehmen und beiseitestellen.

Den Zucker, die Dextrose und das Magermilchpulver in eine Schüssel geben und gut vermischen. Das Johannisbrotkernmehl in eine andere Schüssel geben. 2 Esslöffel von der Zuckermischung dazugeben und gut mit dem  Johannisbrotkernmehl mischen.

Die Milch und die Sahne in einem großen Topf mit schwerem Boden bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Johannisbrotkernmehlmischung einrühren und weiter erhitzen. Die Zuckermischung einrühren und rühren, bis die Mischung 85 °C erreicht hat.

Das Popcorn bis auf ein paar Handvoll dazugeben. Den Topf vom Herd nehmen und alles mit dem Pürierstab ziemlich glatt mixen, dann durch ein Sieb gießen. In einen geeigneten Behälter mit Deckel füllen und mindestens 1 Stunde in das Tiefkühlgerät stellen, bis sie auf 4 °C abgekühlt ist.

Die Eismaschine anstellen, sodass sie den Gefriervorgang startet.

Die Mischung in die Eismaschine füllen. Sobald sie –4 °C erreicht oder die Konsistenz von Softeis hat (das dauert 30–45 Minuten), den Behälter abnehmen oder das Eis in ein vorgekühltes Gefäß mit Deckel umfüllen. In das Tiefkühlgerät stellen und das Eis mindestens 1 Stunde fest werden lassen.

Für das Schokoladentopping die Schokolade und die Kakaobutter im heißen Wasserbad unter Rühren schmelzen, dann 2– 3 Minuten abkühlen lassen.

Eine Kugel Eis in jede Waffel drücken, dann die Waffel umdrehen und kurz in die Schokoladenmischung tauchen, sodass das Eis damit bedeckt ist. Das Popcorn in die Schokolade drücken, nach Belieben die Schokolade komplett damit bedecken. In das Tiefkühlgerät stellen und die anderen Portionen ebenso zubereiten. Mindestens 30 Minuten im Tiefkühlgerät fest werden lassen, bevor sie serviert werden.

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